Bestandserfassung von Limenitis camilla (Linnaeus, 1764), Kleiner Eisvogel (Lepidoptera: Nymphalidae), anhand von Hibernacula und anderer Spuren im Winter im deutschen Teil des Warndts (Saarland) unter besonderer Berücksichtigung der Wirtspflanzen Lonicera periclymenum und Symphoricarpos albus
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Schmetterlinge in meinem Garten Stand 2019
Nachdem 2018 und 2019 keine Beweidung mehr stattfand, ergaben sich einige Verschiebungen im Artinventar. Eine weitere Fläche, welche mit Robinien bestanden war, wurde gerodet und zeigt nun mit dem Aufwuchs von Schlehen einen schönen Aspekt, welcher f...
Mein Rückblick 2018
Mein Rückblick 2018 Hallo Schmetterlingsfreunde, ich wünsche Euch allen ein gesundes und erlebnisreiches 2019 ! Nachdem ich bereits seit einiger Zeit immer mal wieder durch Eure tollen Berichte passiv teilgenommen habe, war einer meiner Vorsätze für ...
Tagaktive Nachtfalter
Rainer Ulrichs neues Buch Tagaktive Nachtfalter ist nun erschienen! Ich erlaube mir, meinen Eindruck von dem sehr gelungenen Buch hier kurz zu schildern. Im Anschluss findet ihr weitere Informationen zu Inhalt und weitere Kurzrezension...
Offener Brief an den NABU Saarland
Immer wieder stolpere ich über unausgewogene Berichte aus den Naturschutzverbänden, wie den folgenden. Hier werden ohne viel Nachdenken und Recherche Dinge ungespitzt und mit harschen Formulierungen in die Massenmedien gedroschen. Ich frage mich...
Leute geht in den Wald!
Wer dieser Tage im Warndtwald spazieren geht, der wird gleich in mehrerlei Hinsicht positiv überrascht. Zunächst muss man feststellen, dass es dieses Jahr durchaus möglich ist, mit kurzer Hose und kurzem Hemd den Wald zu betreten, denn Stechmück...
Faltergarten-Initiative der GfS
Leipzig, Februar 2017 - auf dem Symposium für Schmetterlingsschutz (19. UFZ–Workshop zur Populationsbiologie von Tagfaltern & Widderchen) haben einige Mitglieder der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz eine Arbeitsgruppe Faltergarten ins ...
Stippvisite am Wolferskopf
Nach einem Krankenhausbesuch in Merzig bot sich der kleine Umweg auf dem Rückweg geradezu an. Am Wolferskopf sollten inzwischen {{Erebia medusa}} und evtl. auch schon {{Plebejus argyrognomon}} fliegen. Wir sind gerade angekommen und müssen fests...
Exkursion zum Trauermantel
Sonntag der 9. April 2017 war sicher einer der wärmsten Tage, die wir jemals Anfang April hatten. Sicher aber war es ein wunderschöner Tag mit viel Sonnenschein und idealen Bedingungen zum Faltersuchen. Unsere kleine Exkursion führt uns nach Bad Rip...
Brauner Eichenzipfelfalter - immer noch da!
Der Braune Eichenzipfelfalter (Satyrium ilicis) hat in den vergangenen Jahren auch in seinem letzten Rückzugsgebiet im Saarland starke Bestandseinbußen hinnehmen müssen. Nach dem grauenvollen Falterjahr 2015 stellte sich also leider schon die Frage, ...
Fotografie al dente
Mit diesem Buch möchte ich Ihnen meine Art der Makrofotografie näherbringen. Auf mathematische Berechnungen und auf technische Fachausdrücke habe ich bewusst verzichtet. Es ist mir ein Anliegen, das Thema Nah- und Makrofotografie nachvollziehbar darz...
Die Sandgruben und Industriebrachen im Warndt will ich dieses Jahr etwas genauer unter die Lupe nehmen. Der Winter bietet sich an, einige Flächen schon mal zu inspizieren, um spätere Begänge besser planen zu können. Als erstes stand die Sandgrube bei Kleinrosseln und Forbach an. Etwas kleiner als die Sandgrube bei Merlebach ist sie jedoch bereits jetzt sehr vielversprechend und Plebeius idas sowie Melitaea cinxia finden hier ideale Bedingungen.
Die Sandgrube ist der Öffentlichkeit inzwischen zugänglich und erste Hinweisschilder wurden aufgestellt. Die Wechselkröte findet in der Sandgrube hervorragende Bedingungen. Es kann vermutet werden, dass - wie in der Sandgrube bei Merlebach auch - weitere Krötenarten hier zuhause sind.
Es war eine Exkursion, die alle unsere Erwartungen übererfüllt hatte. Der Plan war, zunächst bei Tage die Larvalhabitate von Lopinga achine zu besichtigen, danach in einen Trockenrasen und einen Steinbruch zu fahren, uns in einem Restaurant zu stärken, bevor es dann wieder bei Dunkelheit zu den Larvalhabitaten gehen sollte, wo wir auf Raupen von Lopinga achine hofften. Niemand hatte so recht geglaubt, dass wir am Ende tatsächlich Raupen finden werden, doch wir wurden positiv überrascht. Aber der Reihe nach...
Im Mercantour gelang es uns, das Larvalhabitat von Carcharodus boeticus zu finden. Zunächst fanden wir den Falter in Anzahl fliegen und die Wirtspflanze Marrubium vulgare war in guten Beständen zu finden. Also beschlossen wir, ein wenig Zeit zu investieren, um nach Eiern zu suchen. Die Tatsache, dass die Imagines noch recht frisch waren und hauptsächlich Männchen flogen, liess zunächst nicht viele Eier bei der Suche erwarten. Dennoch gelang es uns nach circa einstündiger Suche, ein Ei zu finden. Für das A...
Es ist unsere Lieblingstransektstrecke im Mercantour - zum einen, weil wir nur vom Frühstückstisch aufstehen müssen und 50 Meter weiter das Untersuchungsgebiet beginnt. Zum Anderen ist die Strecke relativ flach und man bewegt sich auf einer Höhenstufe; es ist quasi ein Erholungstransekt verglichen mit den Bergtouren, die wir im Mercantour sonst unternehmen "müssen". Das eigentlich bemerkenswerte an dieser Untersuchungsstrecke aber ist die immense Artenvielfalt an Schmetterlingen. Bereits im letzten Jahr hatten wir dort einen Spitzentag, an dem wir 81 Arten festgestellt hatten (Tagfalter und Widderchen). In diesem Jahr sollten wir diesen Spitzenwert tatsächlich noch übertreffen! Insgesamt zählten wir 93 Arten (bei einem (!) einzigen Begang am 21.7.), wobei durch ausstehende Bestimmungen vielleicht noch 2 Arten hinzu kommen. Insgesamt können wir für diese eine Strecke deutlich mehr als 100 Arten nachweisen.
Das ist Ilonse - in dem verträumten Dörfchen befindet sich unser Feriendomizil und der Startpunkt zu unserem "Transekt"
[[Euphydryas aurinia]] ist eine FFH-Art und als solche streng geschützt. Bis auf einige sehr gute Fundorte im Bliesgau ist die Art im Saarland fast vollständig verschwunden. Umso erfreulicher, nun eine starke Population außerhalb des Bliesgaus zu entdecken. Direkt im Anschluss an unseren Fang-/Wiederfang Einsatz (Boloria euphrosyne) im Warndt schauen wir (Alexander, Marvin, Ronny) uns noch die Flächen in Alsting an, an denen er bei schlechtem Wetter bereits einen E. aurinia fotografiert hatte. Nach Hinwei...
In der Sandgrube bei Merlebach hat sich [[Plebeius idas]] bereits im letzten Jahr gut etablieren können. Nun ist es gelungen, die Tiere bei der Eiablage an [[Besenginster]] ([[Cytisus scoparius]]) zu beobachten und einige Eier zu finden. Es ist gegen 13h und wir stapfen durch die brüllend heiße Sandgrube. Bereits im Eingangsbereich fliegen viele argus (>50) umher und darunter sind auch einige große idas-Weibchen. Im hinteren Bereich der Grube kehrt sich das Verhältnis der beiden Arten nahezu um und auf...
Nun an einem Tag wie heute, wenn die Sonne einfach nicht raus will, lässt man schon mal die Foto-Ausrüstung zu Hause und das Netz im Wagen. Sicherheitshalber schnappt man sich noch ein "Röhrchen" oder auch zwei und dann läuft man halt ein wenig "nur so" durch ein Gebiet. So tun wir es heute - Marvin zeigt mir seinen Transekt, damit ich ihn auch mal vertreten kann. Doch zu den eigentlichen Abschnitten des Transektes kommen wir gar nicht. Erst finden wir eine fette Raupe des Mittleren Weinschwärmers und das...
150 Liter Regen pro Quadratmeter hat man uns im Unwetterfall für Sonntag in Aussicht gestellt - Grund genug, die Exkursion entweder abzusagen oder es noch Samstag zu wagen. Hier ein Kurzbericht unserer kurzfristig doch noch zustandegekommenen Exkursion nach [[Lorry-Mardigny]] in Lothringen. Der Entschluss, trotz der trüben Wetteraussichten noch nach [[Lothringen]] zu fahren, ist sehr kurzfristig gefallen. Thomas rief noch an, um zu fragen ob man nicht vielleicht doch noch fahren solle und die So...
Saxifraga florulenta hat es iher herzerfrischenden Naivität zu verdanken, dass ihre blühenden Exemplare von einer sonderbaren Gruppe Menschen als an zwei Händen abzählbare Individuen sehr gewürdigt und teils mit Namen versehen werden. Solcherlei Aufmerksamkeit ziehen sonst Berggorillas oder "Weiße" Nashörner auf sich. Ein Horn hat die schöne Pflanze zwar nicht, aber SOLCHE (Hände weit auseinander!) Blütenstände.
Vorwerggenommen: Das ist die letzte Pflanze, die wir fotografieren - wir sind schon beim Abstieg. Die Wolke, die wir noch näher kennen lernen werden, lässt noch ein paar Lichtschimmer durch. Dass diese Pflanze 30 Jahre und älter sein soll, sieht man ihr gar nicht an - oder?
Die sonderbaren Menschen, von denen hier die Rede ist, sind entweder Park-Ranger im [[Mercantour]] oder Botaniker im Mercantour oder junge, hübsche Studentinnen griechischer Herkunft, die hoffen, von der Pflanze etwas fürs Leben zu lernen. Das kann man bestimmt. Zu diesen sonderbaren Menschen gesellen sich manchmal - vorwiegend bei schlechtem Wetter - auch Entomologen (die sind für sich schon sonderbar genug), die ihrem Urtrieb, seltenen oder einfach nur naiven Spezies nachzustellen, auf einem Umweg nachkommen. Verstärkt wird dies noch, wenn sie in Symbiose mit einem Botaniker "rein zufällig" im Lebensraum der Saxifraga florulenta unterwegs sind und/oder mit dem Vorkommen junger, hübscher, griechischer Studentinnen der Spezies Homo sapiens zu rechnen ist.
Dass sich das ganze nur im Mercantour abspielen kann, hat damit zu tun, dass S. florulenta sich auch nur dort aufhält und auch keine Anstalten unternimmt, wo anders hin zu gelangen - ein erstes Indiz für ihre Naivität. Zugegeben, es ist schön im Mercantour und die Natur noch ursprünglich, doch trifft das ja auch zumindest für andere Teile der Alpen zu, in denen nicht Ski gefahren wird.