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Schmetterlingsforum - Blog und Austauschplatform

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So grundsympatisch naiv...

So grundsympatisch naiv...

Saxifraga florulenta hat es iher herzerfrischenden Naivität zu verdanken, dass ihre blühenden Exemplare von einer sonderbaren Gruppe Menschen als an zwei Händen abzählbare Individuen sehr gewürdigt und teils mit Namen versehen werden. Solcherlei Aufmerksamkeit ziehen sonst Berggorillas oder "Weiße" Nashörner auf sich. Ein Horn hat die schöne Pflanze zwar nicht, aber SOLCHE (Hände weit auseinander!) Blütenstände.

Vorwerggenommen: Das ist die letzte Pflanze, die wir fotografieren - wir sind schon beim Abstieg. Die Wolke, die wir noch näher kennen lernen werden, lässt noch ein paar Lichtschimmer durch. Dass diese Pflanze 30 Jahre und älter sein soll, sieht man ihr gar nicht an - oder?

Die sonderbaren Menschen, von denen hier die Rede ist, sind entweder Park-Ranger im [[Mercantour]] oder Botaniker im Mercantour oder junge, hübsche Studentinnen griechischer Herkunft, die hoffen, von der Pflanze etwas fürs Leben zu lernen. Das kann man bestimmt. Zu diesen sonderbaren Menschen gesellen sich manchmal - vorwiegend bei schlechtem Wetter - auch Entomologen (die sind für sich schon sonderbar genug), die ihrem Urtrieb, seltenen oder einfach nur naiven Spezies nachzustellen, auf einem Umweg nachkommen. Verstärkt wird dies noch, wenn sie in Symbiose mit einem Botaniker "rein zufällig" im Lebensraum der Saxifraga florulenta unterwegs sind und/oder mit dem Vorkommen junger, hübscher, griechischer Studentinnen der Spezies Homo sapiens zu rechnen ist.

Dass sich das ganze nur im Mercantour abspielen kann, hat damit zu tun, dass S. florulenta sich auch nur dort aufhält und auch keine Anstalten unternimmt, wo anders hin zu gelangen - ein erstes Indiz für ihre Naivität. Zugegeben, es ist schön im Mercantour und die Natur noch ursprünglich, doch trifft das ja auch zumindest für andere Teile der Alpen zu, in denen nicht Ski gefahren wird.

 

Die sonderbaren Leute, die hinter der Pflanze her sind, sind aus weit weniger existenziellen Gründen wesentlich flexibler und reisen notfalls mit einer Boeing 747 über Nizza an, und das nur um die Pflanze zu sehen. Nicht, dass eine Reise mit einer 747 schon eine besondere Zumutung wäre, doch die Stadt Nizza ist es meiner ganz persönlichen Einschätzung nach durchaus! Eine Zumutung, für die man gute Gründe braucht, sie in Kauf zu nehmen. Normalerweise ist Nizza dreckig, laut und verdammt heiß und seltsamerweise trotzdem luftfeucht (obwohl am Meer gelegen...). Bei unserem diesjährigen Aufenthalt in Nizza war es dreckig, laut, verdammt kalt und es hat Hunde und Katzen geregnet - somit war es auf jeden Fall wieder luftfeucht. Dem kann man nur entkommen, wenn man ins Meer springt, und dort schwimmt so manches, was man sonst lieber die Toilette runter spült. Ich schweife ab... und komme zurück zum Thema.

Warum also bezeichne ich die S. florulenta nun als [[naiv]]? Im degenerierten und industriell geprägten Mitteleuropa ist es inzwischen nichts besonderes mehr, dass (sehr viele) Menschen Singles bleiben,  erst so ab dem 40. Lebensjahr von einer Art Torschluss-Panik befallen werden und beginnen, über die grundlegenden Aspekte der Fortpflanzung nachzudenken. Vielfach bleibt dann auch noch der Kinderwunsch völlig unerwartet unerfüllt und mancher versucht es mit Retorte und Präimplantationstechnik, denn der eine Schuss muss sitzen. Würden alle Menschen das Thema Fortpflanzung auf diese Weise betreiben, man könnte uns durchaus als naiv bezeichnen - denn so würden wir aussterben. Das ist aber nicht der Fall und die Weltbevölkerung wächst weiter, denn wir haben uns einst über den gesamten Erdball verteilt und auch der Fortpflanzungstrieb ist genau dort am stärksten ausgeprägt, wo es am schwierigsten zu sein scheint. Also ist die Situation in Mitteleuropa ein lokal begrenztes Problem und somit für den Fortbestand der Art unerheblich. Außerdem stehen uns (Mitteleuropäern) große Flugzeuge zur Verfügung, mit denen wir z. B. nach Thailand oder sonst wo hin reisen können - und das binnen weniger Stunden. Für genetischen Austausch können wir also leicht sorgen und weniger fortpflanzungsfähige Männchen treffen auf willige Weibchen und umgekehrt. Es ist also eher zu erwarten, dass die Menschheit an Überdruss, statt an Naivität zugrunde geht. Saxifraga florulenta hingegen hat eine andere Strategie... Man weiß, dass sie für einen Standortwechsel von dort wo sie gerade ist hinein in ein Nachbar-Talsystem, wo sie gerade nicht ist, gut und gerne 10.000 Jahre bräuchte - wahrscheinlich sogar länger, denn sie hat es nicht eilig. Ihr gefällt es da wo sie ist und wie es ist, so lange wie sich eben nichts dort verändert. Verändern soll es sich auch nicht so schnell, denn ein Umzug wäre eine zeitraubende Sache und Energieverschwendung. Genau wie der degenerierte Mitteleuropäer ist die Pflanze nicht besonders triebhaft und lässt sich bis zum ersten Versuch einer Fortpflanzung mindestens 30 Jahre Zeit - das ist die Zeit, die vergeht, bevor die Pflanze zum ersten mal blüht! Und weil das ganze doch so anstrengend ist ("SOLCHE Blütenstände!"), belässt sie es auch bei diesem einen Versuch und geht danach ein. Das war's - end-of-story, goodbye, the end - basta! Wohin die Samen fallen, kann die Art nicht beeinflussen - dem Gesetz der Schwerkraft folgend müssten sie also nach unten fallen... Dazu passt, dass S. florulenta eine Vorliebe für steile Felswände hat. Diese sollten erstens steil, zweitens oberhalb 2000m, drittens kühl, viertens feucht und fünftens die letzten 10.000 Jahre in etwa gleich geblieben sein. Weiter bieten sie natürlich beste Voraussetzungen dafür, dass die Samen direkt runter in den Fluss fallen, und ins Tal gespült werden, wo die Art nicht wachsen kann.

Die normale Ausbreitung der Art sollte sich also in recht kleinem Maßstab von oben der Schwerkraft folgend nach unten an der selben Felswand zeigen. Unten ist ein Bach oder ein Fluss und da ist dann Schluss. Welche Zufälle oder Umstände zu einer weiteren Ausbreitung führen könn(t)en, ist mir völlig schleierhaft. Möglicherweise gibt es ja einen Fisch, der gerne die Samen frisst wenn er welche kriegt? Dann könnte ein Greifvogel sich diese Fische fangen, verdauen und zusammen mit den Samen unterhalb seines Horstes absetzen. Hinzu kommt, dass die Art keinen Kalk mag und schon alleine dadurch wohl in den Alpen unüberwindbare Barrieren vorfindet. Die Ausbreitung nach unten ist sowieso doof, denn unterhalb 2000m kann sie kaum leben. Und tatsächlich - schaut man sich die Lebensräume der Art an, hat man den Eindruck, dass sie genau an dieser Stelle schon vor 10.000 Jahren gewachsen ist und genau dort auch den Geist ihrer Spezies aushauchen möchte.

Einen verdammten Vorteil hat diese Strategie aber; kein Tier war bisher naiv genug, sich ausschließlich auf S. florulenta als Wirtspflanze festzulegen! Man stelle sich beispielsweise einen Parnassius florulentae vor, der sich monophag von S. florulenta ernährt... Das wäre quasi die Garantie dafür, dass alle "Parnassiologen" dieser Welt mindestens einmal im Leben in den Mercantour pilgern würden, um dort die letzten dieser Art mitsamt der Wirtspflanze auszurotten - denn nur so wäre gesichert, dass die restlichen sich in Sammlungen befindlichen Tiere ihren Wert fortwährend steigern. Aber gut - so blöd ist kein Tier oder anders rum kann man sagen, es wäre sicher schon ausgestorben, bevor evolutionär höher entwickelte Spezies damit was anfangen können, was über den reinen Nahrungserwerb hinaus geht.

Aber vielleicht haben wir wenigstens einen Edelweiß-Kleinschmetterling gefunden? Er saß an einem [[Edelweiß]] (Leontopodium alpinum) und im Zyankaliglas hat er es sehr lange ausgehalten, ohne zu sterben - mal sehen, was die Spezialisten dazu sagen... Ein Vergleich von Edelweiß und S. florulenta hinkt aber und zwar ganz gewaltig. "Das" Edelweiß, welches wir fanden, stand in einer von vielen Rasen in einem Kalkgebiet des Mercantour und eben diese Rasen bestanden neben "Gras" hauptsächlich (!) aus Edelweiß. Rundherum war alles stark überweidet - die Edelweiß schmecken sicher nicht so gut wie all das Gras und die Kräuter. Bestimmt haben wir einige Edelweiß zertrampelt, aber das ließ sich gar nicht vermeiden. An diesem Tag hatte ich blödsinnigerweise die große Spiegelreflex mitsamt den schweren Objektiven im Gepäck. Die Speicherkarte war dann wohl doch zu schwer, weshalb ich sie im Feriendomizil ließ. Anders ausgedrück war ich einfach dämlich, sau-dämlich um es auf den Punkt zu bringen und das ist der Grund, weshalb ich von den Edelweiß-Wiesen kein Foto habe!

Wir machen uns also am 29. Juli 2011 wegen schlechten Wetters auf die Suche nach der Pflanzenlegende, von der wir schon so viel gehört haben, die aber noch keiner von uns je zu Gesicht bekommen hat. Das mit dem schlechten Wetter erwähnte ich schon - wir hatten bisher kein Glück, die Vorschau war mies, der Tag zuvor war mies und die Erwartungen waren nicht hoch und wir hofften darauf, nicht auch noch Pech zu haben. Es kann einem hier im Mercantour immer passieren, dass man solche Touren einfach abbrechen muss, weil man sich plötzlich mitten in einer Wolke befindet. Diese Wolken sind innen besonders feucht und meistens auch noch kalt. Die harmloseren davon nennen wir Cumulus constans, weil sie sich den ganzen Tag nicht von der Stelle bewegen - die Sonne kommt an einer anderen Stelle durch und bescheint intensiv und den ganzen Tag das Nachbartal, während die Cumulus constans sich direkt über uns befindet und jederzeit klar ist, dass wir für den Rest des Tages keine Sonne sehen werden. Befindet man sich in der Wolke, dann lernt man die Vorzüge dieser Standorttreue zu schätzen - sie ist zwar innen nicht hohl, aber nicht halb so unangenehm kalt und nass wie die Schwesterart, welche durch intensive Luftmassenbewegung feucht zu nass und kühl zu arschkalt werden lässt. Für unsere heutige Exkursion können wir uns glücklich schätzen: Wir haben es mit der schwerfälligeren der beiden Geschwister zu tun - weiter haben wir sogar Glück, dass wir in einer Randzone dieser Wolke unterwegs sind und hie und da das Sonnenlicht durch kann. Das Beste aber ist, dass die Wolke tatsächlich noch über uns ist; erst beim Abstieg sollten wir uns kurz in ihr befinden.

DSCN3193Sieht gut aus und schmeckt auch gut! Es handelt sich um Cardamine asarifolia, das Haselwurzblättrige Schaumkraut..

Der Aufstieg geht fix und wir finden noch recht viele [[Parnassius apollo]] in den tieferen Lagen so um 1800m. Im Zielgebiet (2000-2300m) im Umfeld des Refuge de Nice wächst auch die Wirtspflanze von [[Parnassius sacerdos gazeli]] und wir hoffen auf Sonnenstrahlen und das nötige Glück, auch noch diese endemische Unterart des Hochalpenapollos zu finden. [[Rhodiola rosea]] ist seine Wirtspflanze und im Zielgebiet wächst auch mehr als genügend [[Saxifraga aizoides]], welche von den übrigen Populationen des Hochalpenapollos gefressen wird. Er hat also kleinräumig die Möglichkeit zwischen den Wirtspflanzen hin und herzuwechseln. Ob er das tatsächlich tut, steht auf einem anderen Blatt. Außer im Mercantour lebt der Hochalpenapollo nur noch in der Umgebung von Reichenstein in der Österreich (Salzburgerland) an [[Rhodiola rosea]]. Ich kann aber vorweg nehmen, dass wir die Art während unserer heutigen Exkursion nicht finden werden. Ein Exemplar hatte Roland eine Woche zuvor im gleichen Gebiet beobachtet - eine Geschichte, die für sich selbst genommen schon erzählenswert wäre. Die Park-Ranger gaben uns recht genaue Angaben, wo wir 6 blühende S. florulenta mit SOLCHEN Blütenständen (Hände weit auseinander!) finden könnten und dort angelangt beginne ich mit dem Fernglas und Steffen mit unbewaffnetem Auge nach der Art Ausschau zu halten. Da Steffen mindestens über einen natürlichen 20x Zoom mit Autofokus verfügt, ist er schneller als ich mit Fernglas - der erste Blütenstand ist gefunden. Die Pflanze steht genau wie in den Beschreibungen unserer Bücher an einer unerreichbaren Stelle in der Felswand und Fotos kann man nur schlecht machen, ohne sein Leben zu riskieren - zumal wir im bisherigen Leben alle Gelegenheiten versäumt haben, eine angemessene Ausbildung in der Disziplin Free-Climbing zu genießen. Die anderen 5 Blüten sind auch bald gefunden und hätten wir nicht gleich danach eine 7. Blüte gefunden, wir hätten an dieser Stelle auch begonnen, ihnen Namen zu geben (vielleicht Flori, Bunte, Helle, Nina, Steffi, ...). Wir finden insgesamt sogar 12 Blüten und haben den Rekord der Park-Ranger nicht nur eingestellt, sondern verdoppelt! Neben den Blüten, die auf ca. handtellergroßen Rosetten sitzen, finden wir ein Vielfaches an nicht-blühenden Rosetten - große, mittlere, kleine und Babyrosetten. Es sind hunderte! Mein Ehrgeiz war es aber noch, ein paar vernünftige Fotos zu machen.

DSCN3254Das ist der Lebensraum aus einiger Entfernung aufgenommen. Die dunklen Partien sind sehr feucht und der gesamte Hang "schlecht exponiert", wie wir Schmetterlingsleute sagen würden.

DSCN3212Der gleiche Lebensraum von der Seite aufgenommen. Hier ist der ca. 30m hohe Einschnitt des Bachbettes zu sehen. An den Felswänden über dem Fluss standen die meisten S. florulenta.

DSCN3214Ein blühendes Exemplar und viele kleine Pflanzen, die noch ein paar Jährchen brauchen.

Da ich damit rechnete, dass es nur auf dem Kletterwege möglich war, verzichtete ich darauf, meine schwere Spiegelreflex mitzunehmen und entschied mich für die Bridge-Kamera, zumal diese eine bessere Tiefenschärfe hat. Hätte ich aber gewusst, dass wir noch eine Pflanze finden würden, die sich wirklich so gut fotografieren ließ, dann hätte ich durchaus mit der dicken Kamera brilliantere Bilder machen können. Meinen ersten Versuch zu einer riesigen S. florulenta vorzudringen, die ich in einer Art Höhle auf einer Art Podest erblickt habe, breche ich schließlich mit weichen Knien ab - diese Kletterpartie ist doch zu gefährlich. Auf dem Weg dorthin entdecke ich aber eine andere kleinere Pflanze, die von der anderen Seite recht gut erreichbar scheint. Ich laufe also einmal um den halben Berg und komme tatsächlich - so wie ich es mir vorgestellt habe - dort hin, wo die Pflanze steht. Nun kann ich sie anfassen! Ich lege zum Beweis den Objektivdeckel neben die Pflanze und mache ein Foto - ganz ähnlich einem Großwildjäger, der seinen Fuß auf das erlegte Viech setzt. Der wesentliche Unterschied ist aber, dass ich genügend Respekt vor dem Individuum vor mir habe, es nicht vom Fels zu kratzen und es für's Herbarium mitzunehmen.

Wir haben der Pflanze kein Härchen gekrümmt und waren mit den Fotos zufrieden ;o). Das geht bei den schwer zu bestimmenden Pflanzen und Schmetterlingen leider nicht immer, aber in diesem Fall ist ganz-und-gar-überhaupt-keine Verwechslung möglich. Als die Fotos gemacht sind, ist das Ziel unserer Exkursion eigentlich erreicht und der vergnügliche Teil kann beginnen. Steffen ist nun mit dem (sic!) Moosen fertig, weil er keine Brottüten mehr hat, um weitere Belege rein zu tun. Selbst der Laie sieht, dass es hier viele Moosarten geben muss an dieser feuchten kühlen Felswand über dem Fluss. Wir stapfen noch bis zum Refuge de Nice und ziehen dort mal unsere Schuhe aus - mein rechter Schuh ist durch und durch nass, weil ich vorher ins Wasser getreten bin. Es war ein durch und durch untauglicher Versuch, bewaffnet mit Kamera, Rucksack, Schmetterlingsnetz und Fernglas auf einzelnen Steinen im Fluss Halt zu finden, um auf die andere Seite zu gelangen, nur weil ich Steffen (beim Moosen) eine ach so schöne S. florulenta auf meinem Display zeigen wollte. Es war die Pflanze, die ich kurz zuvor fotografiert hatte. Der nasse Schuh ließ mich noch eine Weile daran denken, dass dies ja Zeit gehabt hätte. Cumulus constans  macht nun ein wenig Platz für ein paar Sonnenstrahlen und mit Heidelbeerkuchen und einem viiieeeel zu kleinen Kaffee stärken wir uns. Trotzdem hilft es. Der spätere Rückweg ins Tal, wo wir Roland wieder treffen wollten, geht schnell und wie durch Zufall finden wir an einer anderen Stelle noch eine S. florulenta, die noch fotogener scheint als die zuvor fotografierte. Wir lassen uns auch diese Gelegenheit nicht entgehen und tun, was getan werden muss, während Cumulus constans sich schlafen legen will und langsam herab kommt um uns einzuhüllen. Da sie sich nicht weiter bewegt, wird es nicht zu unangenehm. Roland hat im Tal (auf dem Parkplatz an der Parkgrenze) während unseres Aufstieges bald ein anregendes Gespräch mit einem Händler regionaler Spezialitäten begonnen und bei unserer Rückkehr war dieses gerade beendet. Wir suchen noch eine Vacherie und wollen Käse kaufen - diesen wollen wir tags drauf in den französischen Jura exportieren... Hört sich an wie Eulen nach Athen tragen, klingt aber auf jeden Fall besser als "wir müssen heimreisen und den Mercantour verlassen".  

DSCN3194Hier ein typischer Aspekt des Lebensraumes von S. florulenta. Wie hier zu sehen, blühen die allerwenigsten Exemplare. Die kleinsten Rosetten sind kaum größer als der Fingernagel eines Babies.

DSCN3196Das ist die erste Pflanze, die ich mit dem 26x Zoom fotografiere. Sie hängt an einer Felswand ca. 6m über dem Fluss. Keine Chance, dort hin zu kommen!

DSCN3201Seltsamerweise gibt es haufenweise Rosetten, die man anfassen kann, aber kaum Blüten, für die das gilt. Sollte es tatsächlich Leute geben, die solche Pflanzen ausstechen und trocknen?

DSCN3220Dies ist die erste Pflanze mit Blütenständen zum Anfassen. Ein kleiner Umweg von vielleicht 600m und schon war ich da. Von oben tropfte mir dauernd Wasser in den Nacken, während ich sie fotografierte.

DSCN3238Beim Abstieg - Teile von Cumulus constans legen sich schlafen. Etwas von der Mitte links ist undeutlich noch das Refuge de Nice zu erkennen.

DSCN3239Steil gehen hier die Gemsen! Es gibt was Salziges zum Schlecken. Wie die da hin und her, hoch und runter gelaufen sind, hat uns sehr beeindruckt!

Cardamine asarifolia
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Dienstag, 19. März 2024