Schmetterlingsforum - Blog und Austauschplatform
Mein Garten
Nachdem auf der am Garten angrenzenden Fläche die Heidschnucken erfolgreich die "Pflege" übernommen haben, ist nun der Garten selbst an der Reihe. Dort steht noch ein alter Schuppen, ein Schwimmband aus massivstem Stahlbeton (...) und allerlei Gehölz, was nicht dort hingehört. Mit Hammer, Meißel, Axt und Kettensäge alleine ist dem nicht beizukommen - schweres Gerät ist erforderlich.
Insgesamt müssen später ca. 100m Gartenweg und 80m Hainbuchenhecken angelegt werden. Die Hainbuchenhecken sollen die Zäune ersetzen. Der Gartenweg wird mit Split und einer entsprechenden Einfassung hergestellt. Neben einem Bereich direkt vor dem Gartenhaus, welcher kurzrasig gehalten wird, damit man dort gut gesellig beisammen sitzen kann, wird es viele magere Sandflächen geben, die nur sporadisch gemäht werden und die sukzessive ausgemagert werden sollen. Ziel ist es eine Warndt-typische Flora auf einem Sandmagerrasen zu erreichen. Davon, dass der Große Ameisenbläuling Maculinea arion dort einmal eine Bleibe findet, kann ich natürlich nur träumen. Aber sicher werden sich andere Arten wie z.B. der Wegerich Scheckenfalter Melitaea cinxia dort einmal halten können - steht doch die angrenzende Schafweide ebenfalls zur Verfügung.
Der Aufwand für das Ganze Vorhaben - das muss ich zugeben, übersteigt allerdings jetzt schon etwas das was ich mir ursprünglich einmal vorgestellt habe. Doch steht ja schon bald am Haus ein Anbau, und damit einhergehend die Herrichtung der Hoffläche an und bevor das begonnen werden kann, sollten die groben Gartenarbeiten erledigt sein (sonst mache ich mit dem Bagger wieder alles kaputt...).
Das Schwimmbad ist inzwischen mit grobem Sandsteinschotter bis 20cm unter Grasnabe eingeebnet und der Untergrund verdichtet. Als nächstes kommt auf die Fläche, die als Kalkschutt ausgeprägt werden soll und etwas größer als das Schwimmbad ist, eine Vliesauflage als Trennschicht. Dann kommen ca. 30cm Kalk-Gabionenschotter und andere Kalkfraktionen aus dem Rubenheimer Kalksteinbruch drauf. Ist das ert einmal gemacht, werden mit Kalksteinplatten auf der Fläche schmale Wege bzw. Trittsteine eingebettet und die Trockenmauern werden aufgebaut.
Die stark in Mitleidenschaft gezogenen Zäune werden zum Teil durch eine Hainbuchenhecke ersetzt. Hier wird das Projekt zeitkritisch, denn diese müssen wohl im März spätestens in die Erde und die direkt angrenzende Weide der Heidschnucken muss noch in Teilen wieder planiert werden, weil dort die Bagger eingesunken sind. An einigen Stellen steht das Grundwasser hier direkt unter der Erdoberfläche wie es scheint. Im Moment ist wegen des nassen Bodens nicht an Planieren zu denken und das muss alles geschehen sein, bevor die Hainbuchen auf die Gartengrenze gepflanzt werden können.
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