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Herkunft des Zuchtmaterials
Zahl und Stadium | 62 Jungraupen in Hibernarien |
Ort, Biotop | [[Ludweiler]] und [[Lauterbach]] im [[Warndt]] |
Zeit | 26.09.2009 |
Futter | [[Symphoricarpus albus]] |
Zuchtbehälter und Zuchtmethode
Bzgl. der Fundumstände wurde ein kleiner Artikel verfasst - diesen könnt ihr hier nachlesen.
Die Raupen werden in einem Raupenüberwinterungskasten nach Friedrich [Friedrich, E. 1983] im Freien überwintert. Während meine H. genava auf der Südseite unseres Gartenhauses überwintern werden, werden die L. camilla genau die Nordseite bekommen.
Zuchtverlauf
27.09.2009 | Die Räupchen sind im Hibernarium und verlassen es bereits nicht mehr. |
1.4.2010 | Hereinnahme der Hibernarien. Besprühen mit lauwarmem Wasser in den Folgetagen. erhöhte Zimmertemperatur (23°C), Zucht in Gläsern auf Symphoricarpus albus. |
5.4.2010 | 45 Raupen sind aus den Hibernarien herausgekrochen. Die restlichen Raupen scheinen vertrocknet. Die Raupen sind binnen weniger Tage auf die dreifache Größe "gequollen" und fressen. |
6.4.2010 | Die ersten Raupen haben sich gehäutet - fast alle haben sich zur Häutung festgesetzt. |
13.4.2010 | Erste Raupen setzen sich zur nächsten Häutung fest. Bis jetzt zeigt keine Raupe Parasitismus. Die Raupen wachsen schnell und gleichmäßig. |
14.4.2010 | Es sind weitere 5 Nachzügler aus den Hibernarien gekrochen. |
21.4.2010 | Alle Raupen haben die letzte Häutung hinter sich und die ersten setzen sich zur Verpuppung fest. |
26.4.2010 | Fast alle Raupen sind verpuppt. 12 Raupen fehlen noch und kümmern etwas. |
5.5.2010 | Es schlüpfen die ersten Falter. Bis zum 8.5. insgesamt 14 (9 Männchen, 5 Weibchen). 4 Raupen sind eindeutig parasitiert. 5 weitere haben sich mit etwas Verspätung verpuppt. |
9.5.2010 | Insgesamt waren nun 7 Raupen parasitiert - daraus ergibt sich ein Parasitierungsgrad (die vertrockneten Raupen nicht mit gerechnet) von 7/50 = 14%. |
9.5.2010 | Nachdem ich einige Tiere frei gelassen habe (Erstbeo zählt hier nicht!), versuche ich es mit Handpaarung. |
Dieses Räupchen vor der Überwinterung hat es versäumt, ein richtiges Hibernarium zu bauen und sitzt frei auf dem festgesponnenen Blattrest.
So sehen vor dem Winter die meisten Hibernarien aus. Die Raupe sitzt an der Basis - der nicht besponnene Bereich fault in der Folgezeit schnell ab, so dass das kleine Hibernarium zurück bleibt.
Nach der Überwinterung quellen die Raupen schnell auf die dreifache Größe an - alleine durch Wasseraufnahme. Dann beginnen die meisten schnell wieder zu fressen.
Als Futter eignet sich Symphoricarpus albus sehr gut, zumal es un Garten wächst.
Übrigens: Nach der Überwinterung werden keine Kotrippen mehr gebaut. Die Raupen wachsen recht schnell.
Halberwachsene Raupe an ihrer Wirtspflanze S. albus.
Hier ist das Räupchen ca 15 mm groß.
Ergebnisse
tbc...
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