Hallo Falterfreunde, Bin gestern Freitag d.08.06.2012 zu einer Kurz-Exkursion in die Eifel aufgebrochen .Die Wettervorhersage für den Raum Blankenheim war gut und ich wollte sehen ob der Ampferfeuerfalter fliegt. Ich kenne noch einige der selten gewordenen Flugstellen. Ich hatte Glück, zwar flogen viel weniger Falter als im letzten Jahr aber dafür konnte ich ein sehr schönes Exemplar beobachten und fotografieren. Grüße an alle Falterfreunde Andreas
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Berichte von Exkursionen ganz in der Nähe und in der Ferne.
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Fotoexkursionen von Andreas KolossaUm 5:30 ging es von Langenfeld aus los. Eine knappe Stunde fahrt. 6:30 Frühstück an meinem Lieblingsplatz auf einer Bank. Von dort aus kann man das Eifelpanorama sehen und die Ruhe genießen.Dann flogen auch schon die ersten Falter. Es versprach ein erfolgreicher Tag zu werden. Und ich sollte recht behalten. Habe in 10 Std 350 Aufnahmen gemacht. Sind einige gute Fotos dabei. Was auffällt , von allen Arten fliegen weniger Falter als im letzten Jahr. Liegt vieleicht am strengen Frost und am feuchten Frühjahr...
Frühjahrs-Exkursion in den Harz ( Goslar ). Habe mir das Naturschutzprojekt der Goslar Umwelt und Naturschutzhilfe angesehen. (Tipp : Die Seite ist interessant ). Ich war begeistert was die Leute vor Ort geschafft haben. Ein tolles Biotop für Schmetterlinge und andere Tiere. Erste Schmetterlinge flogen auch so das ich auch einige Fotos machen konnte. Anbei einige Fotos:
Wo stecken die Raupen und was fressen sie? Die Frage stellen wir uns nicht nur alleine im Saarland schon eine ganze Weile. Zwar heißt Melitaea athalia "Wachtelweizenscheckenfalter", doch an Wachtelweizen fand man die Raupen bisher nur in erwachsenem Stadium (auch fressend) - aber da fressen sie fast alles und sitzen überdies überall rum. So kommt es, dass wir diese nicht gerade seltene Scheckenfalterart immer noch auf der Raupen-Erstbeobachtungsliste von Rainer Ulrich vermissen.
Hurra, das Frühjahr ist nicht mehr aufzuhalten. Die Natur steht in den Startlöchern und ich freue mich schon auf das neue Schmetterlingsjahr :) Anbei einige Momentaufnahmen vom Frühling: Viele Grüße aus Langenfeld an alle Freunde des Schmetterlingsforums Andreas K
Heute morgen um 7:00 bin ich in Richtung Eifel-Blankenheim gestartet.
Ziel waren die berühmten Kuhschellen und die ersten Falter.
Hatte nicht gedacht das es morgens noch -5,5 Grad sind.
Bei dem bescheidenen Wetter heute haben wir uns mit einem kleinen Ausflug zum Schacht St. Charles begnügt. Dort fanden wir dann auch nicht viel. Eine riesige Kolonie der Weiden-Sandbiene (Andrena vaga) und die erste Eupithecia für dieses Jahr: Die Häufchen sind alle von Andrena vaga und sie flogen eifrig umher. Weiter fanden wir auch Andrena fulva: Eupithecia abbreviata dürfte das sein. Unter der Hochspannungstrasse wurde wieder gründlich geputzt - das dürfte B. daphne freuen...
Saxifraga florulenta hat es iher herzerfrischenden Naivität zu verdanken, dass ihre blühenden Exemplare von einer sonderbaren Gruppe Menschen als an zwei Händen abzählbare Individuen sehr gewürdigt und teils mit Namen versehen werden. Solcherlei Aufmerksamkeit ziehen sonst Berggorillas oder "Weiße" Nashörner auf sich. Ein Horn hat die schöne Pflanze zwar nicht, aber SOLCHE (Hände weit auseinander!) Blütenstände.
Vorwerggenommen: Das ist die letzte Pflanze, die wir fotografieren - wir sind schon beim Abstieg. Die Wolke, die wir noch näher kennen lernen werden, lässt noch ein paar Lichtschimmer durch. Dass diese Pflanze 30 Jahre und älter sein soll, sieht man ihr gar nicht an - oder?
Die sonderbaren Menschen, von denen hier die Rede ist, sind entweder Park-Ranger im [[Mercantour]] oder Botaniker im Mercantour oder junge, hübsche Studentinnen griechischer Herkunft, die hoffen, von der Pflanze etwas fürs Leben zu lernen. Das kann man bestimmt. Zu diesen sonderbaren Menschen gesellen sich manchmal - vorwiegend bei schlechtem Wetter - auch Entomologen (die sind für sich schon sonderbar genug), die ihrem Urtrieb, seltenen oder einfach nur naiven Spezies nachzustellen, auf einem Umweg nachkommen. Verstärkt wird dies noch, wenn sie in Symbiose mit einem Botaniker "rein zufällig" im Lebensraum der Saxifraga florulenta unterwegs sind und/oder mit dem Vorkommen junger, hübscher, griechischer Studentinnen der Spezies Homo sapiens zu rechnen ist.
Dass sich das ganze nur im Mercantour abspielen kann, hat damit zu tun, dass S. florulenta sich auch nur dort aufhält und auch keine Anstalten unternimmt, wo anders hin zu gelangen - ein erstes Indiz für ihre Naivität. Zugegeben, es ist schön im Mercantour und die Natur noch ursprünglich, doch trifft das ja auch zumindest für andere Teile der Alpen zu, in denen nicht Ski gefahren wird.
Es ist unsere Lieblingstransektstrecke im Mercantour - zum einen, weil wir nur vom Frühstückstisch aufstehen müssen und 50 Meter weiter das Untersuchungsgebiet beginnt. Zum Anderen ist die Strecke relativ flach und man bewegt sich auf einer Höhenstufe; es ist quasi ein Erholungstransekt verglichen mit den Bergtouren, die wir im Mercantour sonst unternehmen "müssen". Das eigentlich bemerkenswerte an dieser Untersuchungsstrecke aber ist die immense Artenvielfalt an Schmetterlingen. Bereits im letzten Jahr hatten wir dort einen Spitzentag, an dem wir 81 Arten festgestellt hatten (Tagfalter und Widderchen). In diesem Jahr sollten wir diesen Spitzenwert tatsächlich noch übertreffen! Insgesamt zählten wir 93 Arten (bei einem (!) einzigen Begang am 21.7.), wobei durch ausstehende Bestimmungen vielleicht noch 2 Arten hinzu kommen. Insgesamt können wir für diese eine Strecke deutlich mehr als 100 Arten nachweisen.
Es war eine Exkursion, die alle unsere Erwartungen übererfüllt hatte. Der Plan war, zunächst bei Tage die Larvalhabitate von Lopinga achine zu besichtigen, danach in einen Trockenrasen und einen Steinbruch zu fahren, uns in einem Restaurant zu stärken, bevor es dann wieder bei Dunkelheit zu den Larvalhabitaten gehen sollte, wo wir auf Raupen von Lopinga achine hofften. Niemand hatte so recht geglaubt, dass wir am Ende tatsächlich Raupen finden werden, doch wir wurden positiv überrascht. Aber der Reihe nach...