By Ronny Strätling on Sonntag, 11. Oktober 2009
Category: Zuchtberichte

Zuchtbericht - Euplagia quadripunctaria

Herkunft des Zuchtmaterials

Zahl und Stadium 1 abgeflogenes Weibchen, welches ca. 80 Eier ablegt
Ort, Biotop [[Lauterbach]] im [[Warndt]], Offener Waldweg mit reichlich Dost.
Zeit 15.08.2009
Futter [[Urtica dioica]], Gemeine Brennessel

Zuchtbehälter und Zuchtmethode

Zur Eiablage bringe ich das Weibchen in eine Plastikbox (ca. 10x10x15cm), in der sich eine Papiereinlage befindet. Dort werden später die Eier abgelegt. Die Fütterung des Weibchens erfolgt mittels eines kleinen Schaumstoffschwämmchens, das mit Zuckerwasser getränkt ist. Zusätzlich reiche ich Budleia-Blüten. Ich halte die Raupen auf dem Balkon in einem wenig belüfteten Plastikbehälter, in den ich nur wenig Futter gebe. Der Boden enthält eine Einlage aus Küchenkrepp. Später, wenn die Raupen das Fressen einstellen, werden sie in speziell hergerichtete Überwinterungsgefäße gebracht. Diese werden später hier beschrieben.

Zuchtverlauf

15.08.2009 Das Weibchen beginnt Eier abzulegen. Am Ende werden es ca. 80 Eier sein. Das Weibchen wird mit Zuckerwasser und Budleia-Blüten gefüttert.
24.08.2009 Das Weibchen geht ein.
31.08.2009 Die Räupchen schlüpfen nun über 4 Tage verteilt.
07.09.2009 Festsetzung zur ersten Häutung. Die Raupen wachsen sehr langsam.
13.09.2009 Die ersten Raupen haben sich zum zweiten Mal gehäutet.
11.10.2009 Festsetzung zur dritten Häutung. Die Raupen sind nun ca. 5mm groß. Siehe Fotos. Noch ist die Zucht nahezu verlustfrei. Einige wenige Raupen sind eingegangen.
22.10.2009 Die Verluste vor der Überwinterung sind recht hoch. Viele Raupen schrumpfen aus unerfindlichen Gründen zusammen. Ich vermute eine Virus-Infektion.
15.2.2010 Hereinnahme der verbliebenen Raupen und Weiterzucht auf Kunstfutter, welches gerne angenommen wird.
3.3.2010 Erst jetzt fressen die Raupen etwas zügiger und wachsen nun schnell.
26.3.2010

In der letzten Woche haben sich 4 Raupen verpuppt. Je 3 weitere fressen oder haben sich zur Verpuppung eingesponnen. Nach den hohen Verlusten vor dem Winter (Viruserkrankung) und deutlichen Verlusten im Winter (vertrocknet, verschimmelt), sind die gesund vom Winterschlaf erwachten Raupen verlustfrei groß geworden. Eine Raupe bleibt als Zwerg zurück und macht bis jetzt keine Anstalten, zu wachsen, obwohl sie immer mal wieder am Kunstfutter knabbert.

Diese Raupe setzt sich zur dritten Häutung noch vor der Überwinterung fest.

Die letzten Raupen fressen an Kunstfutter. Die Falter sind von normaler Größe.

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