Am letzten Sonntag (5.4.09) nutzte ich zusammen mit Roland Summkeller und meinen Kindern das schöne Wetter für einen Ausflug in den Bliesgau (Bickenalbtal) und den Westrich (Badstube, Mimbach). Eigentlich wollte ich Nester von E. aurinia fotografieren, doch schon bald zeigte sich, dass es wohl schon zu spät dafür ist. Inmitten der Küchenschellenbestände (Bickenalbtal) zeigten sich die ersten fast erwachsenen Raupen von E. aurinia beim Sonnenbad.
Die Küchenschelle müsste eigentlich Kühchenschelle heißen wie mir Roland erklärt. Ursprünglich kommt der Name von der Verniedlichungsform von Kuh (= Kühchen) und Schelle (Glocke), könnte also auch Kuhglöckchen oder Kühchenglöckchen
heißen.
Die Raupen des Goldenen Scheckenfalters sitzen an diesem Tag meist an trockenen Stängeln und sonnen sich. Auf der Bickenalb kann ich über 30 Tiere zählen. In der Badstube zwei Stunden später (früher Nachmittag) schätze ich, mehrere hundert Tiere gesehen zu haben! An letzgenanntem Fundort sind die Tiere bereits einen Tick größer und sie sind ausnahmslos im letzten Kleid, wohingegen ich in der Bickenalb noch einige wenige Raupen im vorletzten Kleid angetroffen habe. Mein zweiter Besuch an beiden Standorten heute (10.4.) zeigte, dass kaum noch Raupen anzutreffen waren und ich finde bereits einige, die sich an Pflanzenstängeln zur Verpuppung festgemacht haben.
Ich ärgere mich fast schwarz als ich sehe, dass sich in meiner Kamera keine Speicherkarte befindet! Die ist nun zu Hause... und ich kann keine Bilder machen
. Dabei war es genau der Grund weshalb ich wieder hergekommen bin - die besseren Lichtverhältnisse für bessere Fotos zu nutzen.
Auffällig ist, dass die Raupen kaum beim Fressen beobachtet werden können und Rückschlüsse auf die Futterpflanze damit schwer sind. Zwei Raupen habe ich aber beobachten können. Die eine fraß an einem undefinierbaren Stumpf einer Pflanze (vermutlich Tauben Skabiose) und die andere auf einer Pflanze, die ich noch bestimmen muss (dazu habe ich sie ausgegraben).